Eine der bekanntesten iranischen Menschenrechtlerinnen ist eigenen Angaben zufolge nach Kanada geflohen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) schilderte Atena Daemi ihren Weg aus dem Iran. Die Aktivistin ist bekannt für ihre Kritik an der Todesstrafe in der Islamischen Republik. Bis Anfang 2022 war Daemi Jahre lang inhaftiert.
Mit Ausbruch der landesweiten Proteste im Herbst 2022 gegen die repressive Politik der Staatsführung überkam Daemi den Schilderungen nach die Sorge, erneut verhaftet zu werden. Sie sei deshalb zunächst untergetaucht. Auch ihr Gesundheitszustand habe sich verschlechtert, nachdem Multiple Sklerose bei ihr diagnostiziert worden war.
Eine der bekanntesten iranischen Menschenrechtlerinnen ist eigenen Angaben zufolge nach Kanada geflohen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) schilderte Atena Daemi ihren Weg aus dem Iran. Die Aktivistin ist bekannt für ihre Kritik an der Todesstrafe in der Islamischen Republik. Bis Anfang 2022 war Daemi Jahre lang inhaftiert.
Mit Ausbruch der landesweiten Proteste im Herbst 2022 gegen die repressive Politik der Staatsführung überkam Daemi den Schilderungen nach die Sorge, erneut verhaftet zu werden. Sie sei deshalb zunächst untergetaucht. Auch ihr Gesundheitszustand habe sich verschlechtert, nachdem Multiple Sklerose bei ihr diagnostiziert worden war.
Daemi überquerte schließlich mit ihrer älteren Schwester die Grenze ins Nachbarland Irak in die Region Kurdistan. Dann habe sie Asyl in Kanada beantragt.
Zu 14 Jahren Haft verurteilt
"Seit dem Tag, an dem ich den Iran verlassen habe, haben mich die Traurigkeit und die Qualen meines Gewissens nicht einen Moment lang verlassen", schrieb Daemi auf X. "Ich bin nicht müde oder still geworden und habe alles gegeben, weiterzukämpfen."
Die 35 Jahre alte Aktivistin war Anfang 2022 aus der Haft entlassen worden. Ein Revolutionsgericht hatte sie im Jahr 2015 zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Strafmaß wurde später auf sieben Jahre reduziert. Zwischenzeitlich wurde Daemi auf Kaution freigelassen. Im berüchtigten Ewin-Gefängnis trat sie auch in den Hungerstreik.
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